Ein Tag ohne Frauen

von Marion Hellweg

Am 24. Oktober 1975 steht in Island alles still. An diesem Tag treten die isländischen Frauen in den Streik. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass ihre Arbeit in Betrieb und Familie unterbewertet wird. Unglaubliche 90 Prozent aller Frauen Islands beteiligen sich am Streik und sorgen dafür dass der Tag in die Geschichte eingeht. Heute ist Island eines der fortschrittlichsten Länder der Welt wenn es um Gleichberechtigung geht.

Der Film „Ein Tag ohne Frauen“ setzt den mutigen und humorvollen Frauen die durch ihr Handeln diese Entwicklung in Gang gesetzt haben ein eindrucksvolles Denkmal. Zeitzeuginnen und Archivaufnahmen erzählen wie es zu dem historischen Protest kam und was darauf folgte.

Die Doku wurde auf den Nordischen Filmtagen 2024 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

By the way: Vigdís Finnbogadóttir war Islands Präsidentin von 1980 bis 1996 und die erste demokratisch gewählte Präsidentin der Welt.

Diese Generation von Frauen hat aufgeräumt“, sagt Vigdís Finnbogadóttir. „Sie haben das Thema Gleichberechtigung ganz oben auf die Tagesordnung gesetzt – junge Frauen, 19 Jahre alt, und Mütter in ihren Vierzigern. Sie haben unsere Gesellschaft komplett verändert und dafür bin ich ihnen sehr dankbar.“

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